Anwaltsprofil Dr. Martin Schlosser

Patentanwalt Dr. Martin Schlosser begann sein Physikstudium in Augsburg und führte es an der Universität Lund (Schweden) fort. Anschließend wechselte er zur Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er am Lehrstuhl für BioMolekulare Optik mit einer Arbeit über Ultrakurzzeitspektroskopie und Energietransferprozesse zwischen Farbstoffen diplomierte. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mikrosystemtechnik der Universität der Bundeswehr in Neubiberg entwickelte er daraufhin neue Konzepte für Halbleiterbauelemente und beschäftigte sich mit Messtechnik und Analytik. Mit der daraus entstandenen Dissertation promovierte er zum Ingenieur der Elektrotechnik.



Weil er sich schon immer für Wirtschaft interessierte und Einseitigkeit noch nie seine Stärke war, schloss er an das Physikstudium noch ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der PFH Göttingen an. Dabei eignete er sich nicht nur die grundlegenden betriebswirtschaftlichen Konzepte und Strategien zur Unternehmensführung an, sondern beschäftigte sich auch in zwei Arbeiten mit standarddeckenden Patenten und mit finanzwirtschaftlichen Aspekten gewerblicher Schutzrechte. Damit bereitete er sich gezielt darauf vor, Unternehmen beim betriebswirtschaftlich sinnvollen Einsatz von Schutzrechten kompetent zu beraten. Nach dem Studium war Martin Schlosser als Dozent und Lehrbriefautor für Industrielles Management an der PFH Göttingen tätig.



Seine Tätigkeit im gewerblichen Rechtsschutz begann Martin Schlosser im Jahr 2003 als technischer Berater und Übersetzer für Patent- und Rechtsanwälte, bevor er sich bei einer der größten deutschen Kanzleien zum Patentanwalt ausbildete. Weitere Stationen waren die 7. Zivilkammer des Landgerichts Mannheim, das Deutsche Patent- und Markenamt sowie das Bundespatentgericht. Mit einem begleitenden Studium in allgemeinem Recht an der Fernuniversität Hagen erwarb er auch die juristische Qualifikation. Parallel dazu bereitete er sich auch auf die Prüfung des Europäischen Patentamts vor, welche er noch vor seinem Abschluss als Patentanwalt erfolgreich ablegte.

 

Regelmäßig führt Martin Schlosser erfolgreich streitige Verfahren, doch manchmal führt der kooperative Ansatz zum besseren Ergebnis. Deshalb absolvierte er eine Ausbildung zum Wirtschaftsmediator (IHK) an der Akademie der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern in Feldkirchen-Westerham und ist zertifizierter Mediator. Weitere Qualifikation im Bereich der alternativen Streitbeilegung erwarb er in Kursen über "International Commercial Arbitration" der Columbia Law School und des Chartered Institute of Arbitrators (New York) und über "Arbitration and Mediaton Procedures under the WIPO Rules" der WIPO Acadamy (Genf). 


Neben seiner Tätigkeit als Patentanwalt hält Martin Schlosser regelmäßig Seminare und Vorträge über gewerblichen Rechtsschutz an Hochschulen und anderen Einrichtungen. Er ist seit 2005 Gründungsmitglied der Jury des Regionalwettbewerbs Jugend Forscht Voralpenland in Schongau und Ansprechpartner für Patentrecht des Jugend-Forscht-Sponsorpools Bayern. Er ist Universitätsdozent an der IP Business Academy der Universität Straßburg (CEIPI). Außerdem ist er Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen. Er spricht fließend Englisch und Schwedisch sowie grundlegend Französisch.